Eine Bestandsaufnahme der in „Das Unheimliche“ (1919/1997) enthaltenen Literaturhinweise wurde durchgeführt, um deren Beteiligung an der Entstehung dieses Begriffs zu diskutieren. Die Werke von Hoffmann, Schnitzler, Schiller, Heine, Goethe, Schaeffer, Ovain, Twain, Dante, Shakespeare, Anderson, Herodot, Wilde, Schelling, Jentsch, Kammerer und Selligmann wurden dabei kommentiert. Man beobachtet einen Trend zur Verwendung von Literatur in der analytischen Forschung in „Das Unheimliche“, wobei ein erweiterter Zugang zur Ästhetik resultiert. Der Artikel betont die Unübersetzbarkeit dieses Begriffs und seine eigene psychische Dynamik, die sich zwischen dem bereits Bekannten und dem Unerkannten entwickelt. Drei korrelierte und untrennbare Dimensionen des Unheimlichen - die psychische, kulturelle und heuristische - werden ebenfalls hervorgehoben, welche sich jeweils auf eine Bedeutung des Teuflischen in Freud beziehen.
Schlüsselwörter:
Das Unheimliche; Psychoanalyse; Literatur; Etymologie