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Histologische Studien an den Druesenzellen giftfuehrender Insekten: III. Teil: Ueber die Druesenfelder der Raupe von Sibine nesea (Stoll-Cramer, 1781) (Lepidoptera, Eucleidae)

a) Es werden die beiden Paare von Druesenfeldern der Raupe von Sibine nesea untersucht. Das erste Paar liegt im 7. Abdominalsegment, waehrend das zweite im 9. Abdominalsegment gefunden wird. Beide Druesenfelder sind in Form und Funktion gleichwertig. Sie sind mit Dornen besetzt, die immer senkrecht stehen und den Inokulationsapparat bilden. b) Die kleine Borste liegt am Ende des Dornes mit einer modifizierten Insertion, so dass sich ihre konische Basis fest in das Ende des Dornes einfuegt. c) Der Dorn stellt eine Ausstuelpung der Koerperwand dar. Er ist langgestreckt und besitzt auf seiner gesamten Oberflache rueckwaerts gerichtete Schueppchen, die zur Basis hin immer groesser werden. d) Die aus dem Dorn zurueckkehrende Hypodermis bildet in der Koerperwand eine grosse Druesenzelle, die in ihrem Apikalteil eine Strahlenfigur zur Sekretausleitung besitzt. e) Die unter d genannte Hypodermis bildet den Ausleitungskanal fuer das Giftsekret, das nach dem Austritt aus der Zelle aufsteigt und den Hohlraum von Dorn und Borste ausfuellt. f) Der Kern der Druesenzelle ist sehr stark polymorph. g) Das inokulierte Gift verursacht Reizungen, Verbrennungen und selbst Blasenbildungen auf der Haut des Menschen.


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