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Von einer poetik der drastik zum entwurf eines »Realismus der Globalisierung« am Beispiel der Romane von Terézia Mora

From a poetics of the drastic to a sketch of a realism of globalization illustrated by Terézia Mora's novels

Wir können unter den Vorzeichen des nicht mehr ganz so jungen aktuellen Jahrhunderts von einem »Realismus der Globalisierung« sprechen. Doch scheint der Erzähltext, im speziellen der Roman als Leitmedium von alternativen Weltentwürfen, gegen die Dominanz der visuellen Narrative (z.B. TV-Serien wie The Wire) im Sinne einer zeitgenössischen Ästhetik des Realen eine seiner letzten Domänen zu verlieren. Welche Rolle kann die Literatur angesichts dieser weit fortgeschrittenen Verschiebung des medialen Feldes noch spielen? Welche Eigenständigkeit kann sie darin behaupten? Das Ziel einer in zwei Teilen konzipierten Untersuchung soll es sein, diese beiden Fragen am Beispiel der Romane Alle Tage (2004) und Der einzige Mann auf dem Kontinent (2009) von Terézia Mora exemplarisch und - mit Blick auf die Hauptthese auch experimentell für die Literatur - zu beantworten. Der erste Teil dieser Untersuchung, in welcher der Roman Alle Tage im Zentrum steht, liegt hiermit in einer ersten Fassung vor.

Globalisierung; Migration; Realismus; Poetik; Terézia Mora


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