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(Inter)relações entre práticas de letramentos na escrita de narrativas em alemão e em português por crianças que vivem em contexto de alemão como língua de herança familiar

(Inter) relations between literacy practices in the writing of narratives in German and Portuguese by children living in the context of German as a heritage language

Zusammenfassung

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Forschung, die die Zusammenhänge zwischen Lese- und Schreibpraktiken in den Sprachen Deutsch und Portugiesisch von Grundschulkindern untersucht hat sowie den interkulturellen Kontext, in dem sie leben. Im Hinblick auf den theoretischen Hintergrund siedelt sich die Studie im Bereich der Angewandten Linguistik und Bildung in interkulturellen Kontexten an. Sie repräsentiert eine qualitativ-interpretative Forschung, die an einer öffentlichen Schule im ländlichen Gebiet von Blumenau, Santa Catarina, durchgeführt wurde. Basis der Studie waren schriftliche Erzählungen, eine in der portugiesischen und eine in der deutschen Sprache. Die Ergebnisse zeigen, dass (i) die Kinder nur beschränkt eine narrative Struktur in beiden Sprachen beherrschen; (ii) der Wortschatz und die Grammatikstrukturen charakteristisch für die Alltagssprache sind; (iii) Rechtschreibregeln nicht verinnerlicht oder nicht gelernt worden sind, besonders in der deutschen Sprache. Aus den Forschungsergebnissen lässt sich ableiten, dass es wichtig ist, in mehrsprachigen Kontexten die Herkunftssprache der Kinder, neben dem Portugiesischen, in der Schulausbildung zu fördern.

Stichwörter:
Schriftliche Erzählung; Literacy; Deutsche Sprache; Mehrsprachige Kontexte; Sprachenpolitik

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