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Von der Dekonstruktion des Genders zum Posthumanen: Was steht für die Psychoanalyse auf dem Spiel?

Dieser Artikel hat zum Ziel, das traditionelle Bild transsexueller Menschen, das aus den fünfziger Jahren stammt, zu überprüfen: die Überzeugung, „im falschen Körper“ zu sein, Opfer eines „Naturfehlers“, vitale Forderung nach Neuzuweisung um jedem Preis, um in einem „wahren Körper” wiedergeboren zu werden. Wir versuchen aufzuzeigen, dass dieser Diskurs damals nicht die Realität des Leidens und der gelebten Erfahrung der Mehrheit der Patienten widerspiegelte und verfolgen seine Entwicklung in dem Masse als die Meinungsfreiheit zunahm, insbesondere mit dem Entstehen der Transgender-Bewegung. Wir analysieren außerdem auf welche Weise - über die Dekonstruktion der männlich-weiblichen Binarität hinaus - die Dekonstruktion aller Binaritäten stattfindet, aller Trennungslinien zwischen den Arten: Mann/Frau, aber auch Mann/Tier, Mensch/Maschine, lebend/nicht lebend, was direkt zu einer posthumanen Welt führt.

Schlüsselwörter:
Transsexualität; Transgenderismus; Posthuman; Cyberfeminismus


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