In seiner 1932 verfassten Doktorarbeit „Über die paranoische Psychose in ihren Beziehungen zur Persönlichkeit und Frühe Schriften über die Paranoia“ kritisiert Jacques Lacan wiederholt den psychophysischen Parallelismus, der damals von der psychiatrischen Tradition vertreten wurde. In diesem Zusammenhang und als Schlüssel zur Erklärung sowohl der paranoiden Psychosen als auch der selbstbestrafenden Paranoia des Falles Aimée entwickelt der junge Psychiater eine eigene Version des Parallelismus, welche auf zwei Autoren basiert, Jakob von Uexküll und Baruch Spinoza. Dieser Artikel beschreibt diesen Entwicklungsprozess und die Konsequenzen des Lacanianischen Parallelismus.
Schlüsselwörter:
Parallelismus; Psychose; Umwelt; Diskordanz