Die klinische psychotherapeutische Behandlung von Anorexie und Bulimie stellt uns umgehend gegenüber der Frage zum Körper, so wie der Spezifik der Prozesse in der Pubertät. Diese Spezifik weist auf die Schicksale der frühen Beziehung zur Mutter bezüglich der Beherrschung der Triebe und ihres Bezugs zur primären Identifizierung und folglich zu den Idealen, der Absonderung, der Autonomie, der Zeit und dem Tod. Dieser Text stellt einige von der Metapsychologie ausgehend aufgestellten Hypothesen zur Diskussion, mit dem Ziel, zu einem besseren Verständnis des Entwicklungsprozesses der Körperauffassung beizutragen, was die Wahrnehmung, Vorstellung und interne Erfahrung des eigenen Körpers mit einbezieht. Die in einer analytischen Situation erlebten Engpässe zeigen auβerdem die Besonderheiten der übertragenden Behandlung dieser Fälle.
Anorexie; Körperauffassung; Metapsychologie; Übertragungsvorgang