Im Rahmen der wissenschaftlichen, philosophischen und medizinischen Debatte des 19. Jahrhunderts, welche unter anderem auf die Frage „Was ist Leben?“ basierte, analysiert dieser Artikel den Einfluss des Vitalismus auf Freuds Denken und auf die historisch-erkenntnistheoretischen Grundlagen der Psychoanalyse. Wir analysieren den Triebbegriff und stellen Konvergenzen und Divergenzen dar, die es erlauben, die Freud’sche Metapsychologie als eine Art negativen Vitalismus zu begreifen, der den Tod in den Mittelpunkt des Lebens stellt.
Schlüsselwörter: Freud; Grundlagen der Psychoanalyse; Trieb; Vitalismus