Die Studien, die sich mit dem Über-Ich in der Adoleszenz befassen, bestätigen die Möglichkeit und Notwendigkeit der Distanzierung des Individuums vom Über-Ich, lassen jedoch Fragen zu den Mechanismen dieses Vorgangs offen. Dieser Artikel beschreibt einen Ansatz zu diesem Problem, wobei der Zusammenhang zwischen der Positionierung des Jugendlichen innerhalb der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung und der Sublimierung des Subjekts analysiert wird. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, die allfälligen ethischen Stellungnahmen des Individuums zur Realität zu verstehen, wobei zu diesem Zweck ein subjektiver Raum für den Übergang, die Auslegung und die Narration geschaffen wird.
Ethik; Sublimation; bestehende gesellschaftliche Ordnung; Singularität